Eine neue digitale Orgel für St. Dionysius – Teil 3: Klangabstrahlung

  • Stephan Paxmann
  • September 28, 2021
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Der Klang einer Orgel, egal ob Digital- oder Pfeifenorgel, hängt massgeblich von der Platzierung der Tonerzeugung ab. Sitzen die Zuhörer beispielsweise unter der Klangquelle, so hören sie eher einen dumpfen, unbestimmten Klang, da sich die Töne in diesem Bereich nicht richtig entfalten können. Sitzen sie zu weit weg von der Klangquelle, zum Beispiel am anderen Ende des Raumes, kommt nur ein „Mischklang“ ohne dedizierte Harmonik an das Ohr der Zuhörer. Auch wird ein Klang von vorne anders wahrgenommen als von hinten. Deswegen stehen sich Menschen beim Sprechen ja auch gegenüber…

Die Klangabstrahlung erfolgt immer in Trichterform. Erst nach einigen Metern entfaltet sich der Klang so, dass das gesamte Tonspektrum in ausgeglichener Form gehört wird. Sind im Falle einer Digitalorgel die Lautsprechersystem also zu nah an den Sitzbänken angebracht und darüber hinaus auch noch im Rücken der Zuhörer, ist das gefühlte Klangergebnis nicht optimal. Im mittleren Teil der Kirche sitzt man dafür mitten im klaren Orgelklang.

Deswegen gibt es für St. Dionysius ein verbessertes Klangkonzept für die neue Orgel. Die Hauptlautsprecher können zum Beispiel in dem neuen Kirchraum vorne an den Säulen hinter dem Altar angebracht werden. Damit besteht zum einen eine ausreichende Entfernung zu den Zuhörern in den Kirchenbänken. Zum anderen entwickelt sich der Klang von vorne und wird deutlich wahrgenommen. In Kombination mit Lautsprechern, die den gesamten Tonhöhenbereich abdecken, von den tiefsten Basstönen bis zur hohen Piccoloflöte, die nur 1 cm in der Länge messen würde, steht einem optimalen Hörgenuss nur noch der Organist mit seinem einfühlsamen Orgelspielen im Wege… Freuen Sie sich auf einen neuen Hörgenuss!

Musik ist immer einen Besuch wert!